Spielbericht Neuhofen - St. Ulrich
2:0-Sieg gegen Tabellenführer! Erfolgslauf geht weiter
Während die 1b dem Topteam aus St. Ulrich lange Paroli bot, am Ende aber doch Tribut zollen musste, hielt die Hintersteiner-Elf die auch im Kampfmannschaftsbewerb um die Meisterschale ritternden USV-Kicker über die gesamte Spieldauer in Schach. Der mit einer äußerst disziplinierten, kämpferisch starken und kaltschnäuzigen Leistung erzwungene 2:0-Heimsieg ist der vierte Dreier in Serie. Seit nunmehr zehn Runden ist man ungeschlagen.
1b wehrt sich, geht aber leer aus
Bei ungewohnt warmen Temperaturen bestätigte die von Roland Strauß betreute Mannschaft in der Anfangsphase die ansteigende Formkurve. Gegen die zur Hälfte aus langjährigen KM-Stützen bestehende Gästeelf besorgte Julian Köglberger nach 13 Minuten die Führung. Auch wenn dem Titelaspiranten schon sechs Minuten später der Ausgleich gelang, hielten die Hausherren das Spiel in der ersten Halbzeit offen. Erst in den zweiten 45 Minuten konnten die St. Ulricher ihre Überlegenheit ausspielen und in Zählbares ummünzen. Dass die Niederlage dann mit 1:6 noch recht deftig ausfiel, braucht nicht lange zu wurmen. Der Weg stimmt.
Abwehrchef Christoph Krenmayr zog folgendes Fazit:
"Wir haben in der ersten Halbzeit gefällig mit- und zwei, drei Chancen herausgespielt. Wir hatten da auch die St. Ulricher Torfabrik gut im Griff. Nach der Pause standen wir dann ständig unter Druck. Da war es schwierig. Wir hatten keine Entlastung mehr, St. Ulrich ist dauernd angerannt."
Disziplin zahlt sich aus! KM gewinnt Spitzenspiel
Im zweiten Match des Tages begegneten sich zwei Serientäter. Die beiden erfahrensten BLO-Vereine hatten imposante Erfolgsserien zu verteidigen. Dass die an erster Stelle gelegenen Gäste nach fünf Siegen hintereinander über gehörig Selbstvertrauen verfügten, bewiesen sie durch den Versuch, auf holprigem Geläuf spielerische Lösungen zu finden. Weil die Gastgeber aber gegen den Ball ordentlich arbeiteten, mit dem Ball Effektivität vorlebten und den Schiedsrichter Schiedsrichter sein ließen, blieben die Punkte in Neuhofen.
In der ersten Halbzeit gelang es den optisch wohl leicht überlegenen Gästen nur ein einziges Mal einigermaßen gefährlich vor das wieder von Stefan Oberleitner bewachte Neuhofen-Gehäuse zu kommen. Abwehrchef Markus Hermes störte Christopher Pschernig, Führender der Torschützenliste, entscheidend. Der Angreifer verzog nicht zum letzten Mal. Auf der anderen Seite fand Christoph Kubicka die beste Einschussgelegenheit der ersten 45 Minuten vor. Nach einer idealen Hereingabe des auf links ausgewichenen Simon Kollnberger traf Neuhofens Kapitän die Innenstange.
Auch nach dem Seitenwechsel taten sich die um Dominanz bemühten Damberg-Kicker schwer, die wirklich wichtigen Zonen des Spielfelds zu bespielen. Das vereinzelte Neuhofener Forechecking brach den Ulricher Rhythmus. Auch in passiveren Phasen der Heimelf war für die Gäste stets in letzter Linie Endstation. Zu allem Überfluss legte man sich vermehrt mit dem Unparteiischen an. Der Tabellenführer zeigte sich genervt. Die Heimischen wollten ihrerseits mit dem Ball gar nicht viel anfangen. Mourinho-like fühlte sich die Hintersteiner-Truppe ohne Ball deutlich wohler.
Wie schon gegen Ansfelden leiteten Befreiungsschläge die beiden Treffer ein. So erwühlte sich Aydin Sarcevic nach einem hohen Ball einen wohl schmeichelhaften Freistoß, den Markus Hermes mit großer Übersicht im Tormanneck versenkte (55.). Die Entscheidung besorgte Toptorjäger Simon Kollnberger, der nach einem Ball über die Abwehr wuchtig nachsetzte, einen Abschlag von St. Ulrichs Goalie blockte und dann ins leere Tor zum 2:0 traf (79.). Weil Pschernig in der Schlussphase zwei Kopfbälle nicht im Kasten unterbrachte, blieb es auch nach 90 Minuten bei diesem Spielstand.
Besonders hervorzuheben ist die Leistung der drei jungen Einwechselspieler Florian Eisenhuber, Samuel Hahn und Stefan Strauß, die sich mit großem Einsatz und guter Körpersprache perfekt in das starke Kollektiv einfügten. Als Wermutstropfen ist die neuerliche Verletzung Stefan Oberleitners zu notieren, der kurz vor Spielende ausfiel und von Feldspieler Dominik Stockhammer ersetzt wurde.
Neuhofens Startelfdebütant Christopher Grün sagte nach dem Spiel:
"Wir haben aggressiv begonnen und alle Vorgaben des Trainers erfüllt. Wir waren bissig und wollten die drei Punkte. Kein Spieler hat ausgelassen. Wir haben das auch souverän fertiggespielt. Der Gegner hat viel mit dem Schiedsrichter diskutiert, wir nicht. Dass St. Ulrich gute Kicker hat, war zu sehen. Wir haben uns die drei Punkte aber erkämpft und daher auch verdient. In einem solchen Kracher zu spielen, war schon lässig."
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