Spielbericht Neuhofen - Ansfelden
Auftakt geglückt: Vier Punkte gegen Ansfelden
Nach Wochen des Probens auf Kunstrasen galt es die samstägige Frühjahrspremiere auf Kunstgrün über die Bühne zu bringen. Die übliche Nervosität vor dem ersten Auftritt konnte in beiden Spielen nicht gänzlich abgelegt werden. Die Ergebnisse stellen allerdings zufrieden. Gegner Ansfelden lag in 180 Minuten nicht eine Sekunde in Führung. Vier Punkte sind eine ordentliche Ausbeute zum Start.
1b mit zwei unterschiedlichen Halbzeiten und einem Punkt
Unter Neo-Trainer Manfred Stadler startete die junge Elf gut in die Partie. Mutig versuchten die Hausherren flach ins Mittelfeld zu kombinieren und dann über die schnellen Offensivspieler hinter die Abwehr der Ansfeldener zu kommen. Wenn auch in der Anfangsphase noch die letzte Präzision fehlte, verdienten sich die Neuhofener den Führungstreffer nach 22 Minuten. Samuel Hahn traf per verdecktem Flachschuss aus rund 18 Metern. Defensiv stand man sicher. Die Gäste kamen in den ersten 45 Minuten kaum zu guten Chancen. Das 1:1 per Strafstoß nach 25 Minuten war nach einem unglücklichen Tackling am Sechzehnereck hausgemacht. Mit dem 2:1 durch Stefan Strauss nur acht Minuten später zeigten die Neuhofener die ideale Reaktion. Andreas Hintersteiner retournierte einen Abstoß per Kopf perfekt in den Lauf des schnellen Angreifers, der alleine vor dem Tor staubtrocken netzte.
Nach dem Seitenwechsel fielen die Heimischen etwas zurück. Eine Abstimmungsschwierigkeit in der Hintermannschaft brachte schon in der 52. Minute das 2:2 ein. In weiterer Folge war man offensiv abgemeldet. Bei einem Lattenschuss der Ansfeldener war das Glück auf der richtigen Seite. Die Gäste konnten ihr Übergewicht im zweiten Durchgang nicht in einen weiteren Treffer ummünzen. Ein kurzer Schlussspurt der Neuhofener wiederum verlief ebenfalls erfolglos. Es blieb beim Remis.
Stefan Oberleitner, der nach seiner in der Vorbereitung erlittenen Verletzung Spielpraxis sammeln konnte, resümierte:
"Wir waren in der ersten Halbzeit die bessere Mannschaft, haben da wenig zugelassen. Die Wechsel haben sich dann doch ausgewirkt. Nach der Pause haben wir nachgelassen. Am Schluss hat bei einer Chance von Kreny nicht viel zum Sieg gefehlt. Unterm Strich ist das Unentschieden aufgrund der unterschiedlichen Halbzeiten aber gerecht."
KM mit knappem Sieg gegen Tabellennachbarn
In einer über die gesamte Spielzeit recht ausgeglichenen Begegnung konnten sich beide Teams nur selten zu hochklassigen Szenen durchringen. Den ungewohnten Bodenverhältnissen entsprechend war der Ball vor den entscheidenden Situationen stets länger in der Luft.
Die Gäste vergaben die erste Großchance durch den von der linken Neuhofener Abwehrseite nur selten zu bändigenden Matthias Traussner, der eine Hereingabe aus kurzer Distanz neben den leeren Kasten setzte. Die Heimischen zeigten sich da abgebrühter: Nach einem Befreiungsschlag behauptete Simon Kollnberger geschickt den Ball und steckte perfekt auf Neo-Sturmpartner Aydin Sarcevic durch. Der Winterzugang zeigte im 1 gegen 1 mit Ansfeldens Schlussmann keine Nerven und schob zur Führung nach 18 Minuten ein.
Lange brauchten die Ansfeldener aber nicht, um den Gleichstand wiederherzustellen. In der 20. Minute kam Sebastian Nuspl nach einem Einwurf recht billig zum Ball. Sein Schuss Richtung Sparkasse detonierte im Giebelkreuz. Das 1:1 ließ das Match etwas zugunsten der Gäste kippen, die vor allem mit schnellen Seitenverlagerungen entgegen der Verschiebebewegung der Neuhofener Abwehrreihe punkteten. Weil so manch guter Angriff aber nicht fertiggespielt werden konnte, ging es ohne weiteren Treffer in die Halbzeitpause.
Im zweiten Durchgang standen die Gastgeber einen Tick stabiler. Strafraumszenen blieben auf beiden Seiten Mangelware. Ein Kopfball von Andreas Holzmann ging knapp über das Tor. Auf der anderen Seite hatten die Neuhofener Glück, dass ein Elfmeterfoul am durchbrechenden Traussner nach 64 Minuten nicht geahndet wurde. Acht Minuten später gelang den Hausherren zum Drüberstreuen die neuerliche Führung. Ein weiter Ball von Klaus Aichmayr fand Simon Kollnberger am linken Flügel. Des Angreifers flache Hereingabe wurde zur Beute des ideal nachrückenden Kapitäns Christoph Kubicka, der trocken zum 2:1 einschoss. Diesen Vorsprung brachten die Gastgeber letztlich recht souverän über die Zeit.
Patrick Zeller, derzeit hart am Comeback arbeitend, hat das Spiel so gesehen:
"Am Anfang waren wir stark, aggressiv, bissig. Wir hatten das Spiel unter Kontrolle, aber nur bis zum 1:0. Nach vorne hatten wir vereinzelt gute Aktionen. In der Defensive haben wir uns aber schwer getan. Ansfelden hat das mit den Seitenwechseln aber auch gut gemacht. Sie hatten Chancen, haben das 2:1 aber nicht gemacht und deshalb haben sie es bekommen. Als Spieler sage ich natürlich: Ein absolut verdienter Sieg. Als Zuschauer muss ich sagen: Ein Unentschieden wäre auch möglich gewesen."
Eure Sportbrille
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