Spielbericht Neuhofen - SC St. Valentin
Im samstägigen Duell traf man mit dem SC St. Valentin auf einen Gegner der den Aufwärtstrend aus der Vorwoche unbedingt fortführen wollte. Es entwickelte sich ein Spiel auf eher mäßigem Niveau, welches durch zahlreiche lange Bälle sowie gut stehende Abwehrreihen geprägt war. Nach wenig aufregenden 90 Minuten trennte man sich mit einem verdienten 0:0.
Neuhofen Chef-Coach Bauer muss seine Startformation aufgrund zahlreicher Ausfälle – Klaus Aichmayr (Wadenprobleme), Andreas Holzmann (Rotsperre), Felix Dietinger (Oberschenkelzerrung) und Simon Kollnberger (Muskelfaserriss) – abermals ändern und fühlte sich gezwungen tief in die Taktik-Tasche zu greifen. Neu in der Startformation fanden sich Dominik Herzog und Sinan Tanriverdi wieder.
Schon in der Anfangsphase der Partie war klar, dass sich die rund 125 Zuseher keinen technisch hochwertigen Bezirksligakick erwarten durften – mitverantwortlich waren unter anderem die eher mäßigen Platzverhältnisse im Neuhofener Rund. Die erste Gelegenheit im Spiel fanden die Valentiner vor, als eine Kopfballverlängerung Hubers den Ball zum ersten Mal gefährlich Richtung Tor brachte. In weiterer Folge bestimmten hohe Bälle, Luftzweikämpfe und die Jagd nach dem zweiten Ball das Spielgeschehen.
Die erste gute Möglichkeit der Neuhofner fand Rene Müller vor. Ein weiter Einwurf des einer Ballwurfmaschine gleichenden Dominik Herzog wird auf Höhe des ersten Pfostens verlängert, doch Rene Müller setzt den Ball aus aussichtsreicher Position neben das Tor. Neuhofen hat definitiv mehr vom Spiel, sichert den zweiten Ball oft bravourös, doch fehlt die letzte Genauigkeit bzw. die letzte zündende Idee im Angriffsdrittel. Nach einem Eckball des SC, schraubt sich Spielertrainer Metin Aslan am höchsten – Oberleitner kann sich aber mehr als nur auszeichnen und pariert souverän. Dies sollte die letzte Möglichkeit in Halbzeit 1 bleiben – 0:0.
Nach dem Seitenwechsel änderte sich kaum etwas am Spielgeschehen. Weiterhin dominierten Kampf & Krampf, lange Bälle sowie unpräzise Bälle in Gegners Hälfte. Erstes Lebenszeichen dann durch Neuhofens Nummer 9 Rene Gumplmayr. Auf Höhe des 16ers schafft er sich etwas Platz und zieht ab, der verdeckte Schuss schlägt knapp neben der Außenstange im Außennetz ein.
Wenn Gefahr vom SC ausging dann meistens über Spielertrainer Arslan, der in der zweiten Hälfte einen Distanzschuss nur knapp über das Gehäuse setzte.
Ein Eckball Neuhofens bringt die nächste gefährliche Einschussmöglichkeit. Zu kurze Kopfabwehr der Valentiner Abwehr, ein Neuhofner schnappt sich den Rebound, feuert aufs Tor, jedoch wirft sich ein gegnerischer Spieler in dessen Schuss und befördert ihn aus der Gefahrenzone.
Die letzte hochkarätige Chance auf Seiten Neuhofens findet der sich immer wieder gut nach vorne einschaltende Dominik Stockhammer vor. Nach gutem Pass stößt er halblinks in den Strafraum vor, sein Schuss gleicht jedoch einem Rückpass.
Die letzte Möglichkeit gehört dem SC St. Valentin. Ein als Flanke gedachter Freistoß wird immer länger und Oberleitner muss sich ordentlich strecken um diesen Ball noch zur Ecke zu klären. Das sollte es aber dann auch gewesen sein – es bleibt beim 0:0. Eine verdiente Punkteteilung, da es beide Mannschaften verabsäumten wirklich 100%ige Torgelegenheiten zu produzieren.
Neuhofen wirkt verunsichert, jedoch in keinster Weise angeschlagen. Was fehlt ist lediglich ein bisschen Selbstvertrauen und das nötige Glück. Vielleicht platzt der Knoten ja nächsten Sonntag in Neuzeug – einer alten Wirkungsstätte von Trainer Alexander Bauer.
Union Neuhofen - SC St. Valentin (0:0)
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