Spielbericht Wolfern - Neuhofen

Union Neuhofen, Union Wolfern

Der Neustart ist geglückt. Eine an einigen Stellen veränderte Neuhofener Elf zeigt gegen die Union Wolfern eine ordentliche Leistung und fährt einen nie gefährdeten Auswärtssieg ein. Die Tore in einer qualitativ nicht übermäßig hoch stehenden Partie erzielen Simon Kollnberger vor und Neuzugang Christoph Kubicka nach der Pause. Wolfern kommt pro Halbzeit zu maximal einer nennenswerten Torchance. Neuhofen hätte das Ergebnis ruhig höher ausfallen lassen dürfen.

Das neue Trainerduo Andreas Hintersteiner und Michael Auinger nominiert drei Sommerzugänge als Startspieler. Während Markus Hermes an der defensiven Stabilität basteln darf, kurbelt Christoph Kubicka in der offensiven Mittelfeldreihe und beackert Florian Schmickl die Außenbahn. Ansonsten viele bekannte Gesichter, halt etwas gelöster und zuversichtlicher als in weiten Teilen der missratenen Vorsaison. Apropos Vorsaison! In dieser duellierten sich Wolfern und Neuhofen bis zum Schluss im Klassenerhaltskampf. Mit dem besseren Ende für Erstere. Glück sei Dank, sagt man in Neuhofen. Letztere wurden nicht reich, am Ende aber doch wieder sehr glücklich. In einem hochdramatischen Relegationsfight rang man Buchkirchen heroisch nieder und verdiente sich eine weitere Saison in der Bezirksliga Ost. Nun aber genug des öden Geschreibsels. Zu den Ereignissen der ersten Runde!

Vor gut gefüllten Rängen sparen sich die beiden Mannschaften die Torraumszenen für die zweiten 45 Minuten auf. Wolfern zeigt sich an diesem Abend überhaupt ungewohnt knausrig. Die erste wirkliche Torchance des Spiels gehört ihnen aber trotzdem. Nach einer knappen halben Stunde scheint Neuhofens Defensive Oliver Neustifter die Wahnsinnstat aus spitzem Winkel nicht zuzutrauen, so alleine lässt man ihn im Strafraum fuhrwerken. Der Wolferner beweist seine Fertigkeiten und schlenzt die Kugel butterweich am chancenlosen Neuhofen-Schlussmann vorbei an die lange Außenstange. So beginnen die besten Saisonen. Letzte Spielzeit wäre man nach der einen Chance schon 2:0 hinten gelegen.

Offensiv fehlt es den Neuhofenern lange an der Zielstrebigkeit. Christoph Kubicka zögert zweimal in guter Position mit dem Abschluss. Ein Stanglpass von Thomas Bachmair bleibt ohne Abnehmer. Und ein Lupfer des als Sturmspitze aufgebotenen Simon Kollnberger geht über das Gehäuse. In der 40. Minute ist es dann aber soweit. Neuhofen findet die Klarheit im letzten Drittel. Thomas Bachmair wird ein Abschluss in der Box ermöglicht. Der Wolfern-Keeper kann parieren, ist aber gegen den Abstauber von Simon Kollnberger machtlos.

Die Halbzeitführung tut den Gästen sichtlich gut. Fortan ist man die bessere Mannschaft und verdient sich den Dreier in Durchgang 2 redlich. Simon Kollnberger scheitert in Minute 60 noch alleine vor dem Tor am glänzend haltenden Heim-Handschuh, doch beim unmittelbar folgenden Berhuber-Eckball ist gegen die phänomenale Wucht Christoph Kubickas kein Kraut gewachsen, stellt er per Kopf auf 2:0. Wolfern wird nur mehr einmal gefährlich, als ein Treffer wegen Abseitsstellung aberkannt wird. Nicht aufzulösen aus meiner Perspektive. Die zurückhaltenden Reklamationen der Heimelf können jedoch als Indiz für die Richtigkeit der Entscheidung gelten. Ansonsten tritt nur mehr Neuhofen offensiv in Erscheinung. Simon Kollnberger sowie der eingewechselte Markus Pruckner vergeben drei absolute Sitzer.

Das 2:0 lässt man sich trotz irregulärer Sichtverhältnisse durch Anbruch der Dunkelheit über Wolfern in den letzten Minuten nicht mehr nehmen, zu gut steht man hinten, zu diszipliniert rackert man überall. Ein wichtiger Sieg zu Beginn. So kann es weitergehen!

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