Spielbericht Wolfern - Neuhofen
Nach langer Vorbereitung stand am Samstag mit dem Auswärtsspiel in Wolfern nun endlich das erste Pflichtspiel und somit der erste richtige Härtetest für Neo-Trainer Alexander Bauer und seine junge Elf an. Während die gelb-gesperrten Alexander Steinkellner und Dominik Landerl auf der Tribüne Platz nehmen, kehren Simon Kollnberger und Dominik Stockhammer, die beide beinahe die gesamte Vorbereitung versäumt hatten, in den Kader zurück. Ersterer spielt auch von Anfang an und soll die Offensive bereichern. Des Weiteren kommt mit Lukas Berghuber ein 18-jähriger zu seinem Kampfmannschaftsdebüt, ein weiteres Beispiel für den Neuhofner Weg, junge Eigenbauspieler an die „Erste“ heranzuführen. Mit Stefan Oberleitner (20), Patrick Zeller (21), Felix Dietinger (18), Andi Holzmann (19) stehen vier weitere Kicker dieser Sorte von Beginn an am Feld.
Zu Beginn neutralisieren sich beide Mannschaften, keiner will zum Start in die Frühjahrssaison dem Gegner ins offene Messer laufen. Behutsam wird versucht, ins Spiel zu finden auf einem doch relativ tiefen Wolferner-Grün. Allzu lange dauert es allerdings nicht, bis Simon Kollnberger nach Ideal-Vorlage von Stoßstürmer Rene Gumplmayr alleine vor dem Heimtorhüter auftaucht, allerdings etwas zu lange zögert, zwei Verteidiger wieder hinter den Ball kommen lässt und so die Chance auf die frühe Führung vergibt (17‘). Nur wenige Minuten später ein ähnliches Bild. Der sehr agile Rene Gumplmayr setzt abermals Simon Kollnberger ein, dessen Abschlussversuch im letzten Moment geblockt wird. Danach mangelt es auf beiden Seiten an wirklich zwingenden Möglichkeiten. Als gefährlichste Aktion der Heimmannschaft ist eine Freistoßflanke kurz vor der Pause anzumerken, die von zwei Angreifern nur um Haaresbreite verpasst wird.
Auch nach der Pause kontrolliert Neuhofen das Spiel. Wenn Wolfern gefährlich wird, ist meist Martin Sulzner der Hauptdarsteller, der den Kremstalern schon beim Hinspiel Probleme bereitet hatte. Die Gäste werden eher gegen Ende des Spiels wieder gefährlich. Rene Müller wird nach einem Stockhammer-Stanglpass noch geblockt. Dominik Stockhammer’s Kopfball fällt zu schwach aus und ein strammer Müller-Schuss vom Sechzehner kurz vor Ablauf der 90 Minuten streift wohl sogar noch die Außenstange.
Mit etwas mehr Glück bzw. Konsequenz vor dem Tor wäre der Auswärtssieg durchaus möglich gewesen, so fährt Neuhofen mit einem Punkt nach Hause. In der Tabelle heißt die Realität weiterhin „Niemandsland“, der Abstand nach vorne ist genau wie nach hinten groß, jedoch muss ein Negativlauf, wie etwa im letzten Frühjahr unbedingt vermieden werden, um diese Position zumindest zu halten und nicht nach hinten abzudriften, denn der Abstand, der auf den ersten Blick noch groß wirkt, kann auch sehr schnell wieder schmelzen. Im ersten Heimspiel der Frühjahrssaison heißt der Gegner Bewegung Steyr (Samstag, 28.03. | 15:30 Uhr).
Euer Schmierfink
Union Wolfern - Union Neuhofen (0:0)
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