Spielbericht Neuzeug - Neuhofen

Neuhofen knockt Neuzeug mit Doppelschlägen aus

Neuzeug war lange kein guter Boden für die Blau-Weißen aus Neuhofen. Zuletzt haben sich die Kräfteverhältnisse aber gedreht. Während die KM am Sonntag den vierten Sieg in Serie gegen die Sierninger einfahren konnte, gelang der zweiten Mannschaft der erste Dreipunkter seit September 2013. Beide Teams machten mit 3:1-Siegen den Salto Nullo der Vorwoche wieder wett.

1b dreht Partie – Doppelschlag bringt Entscheidung                

Die Stadler/Strauß-Elf startete recht ordentlich, kam nach einem Eigenfehler, der in Minute 9 den Rückstand bescherte, aber außer Tritt. Fehler im Spielaufbau ermöglichten dem Gegner so manchen gefährlichen Abschluss. Michael Moser war an diesem Tag aber kein zweites Mal zu überwinden. Das Spiel der 1b besserte sich erst mit dem Ausgleich durch KM-Trainer Andreas Hintersteiner, der nach einem Eckball von Kapitän Samuel Hahn in der 28. Minute vom Fünfer einköpfelte. Die Neuhofener erspielten sich danach Vorteile, die man gleich zu Beginn der zweiten Spielhälfte per Doppelschlag in eine klare Führung übersetzen konnte. Zunächst zeigte Stefan Strauß nach Sinan Tanriverdis Eckball seine Kopfballstärke. Kurz darauf schob Sinan einen Querpass Julian Köglbergers über die Linie. Damit war das Spiel entschieden. Die Gastgeber konnten nicht mehr zusetzen. Neuhofen sicherte sich den zweiten Frühjahrssieg. In der Rückrundentabelle zählt man zur besseren Hälfte.

Joker Peter Amatschek erklärte nach der Begegnung:

„Wir haben nach dem 0:1 den Faden verloren, uns nach dem Ausgleich aber wieder gefangen. In der zweiten Halbzeit haben nur wir gespielt. Da hatten wir auch Chancen, höher zu gewinnen. Daher war es auch ein verdienter Sieg. Die Leistung nach der Pause war okay, in der ersten Hälfte haben wir viele Fehler im Spielaufbau gemacht. Insgesamt muss man aber sagen, dass es uns gut getan hat, dass in der Defensive David Wieland gespielt hat. Er bringt Ruhe hinein.“

KM belohnt sich spät – Standards machen den Unterschied aus

Gegen die von Ex-Trainer Alexander Bauer trainierte, in der Rückrunde noch sieglose Neuzeuger Elf, die einige Stützen vorgeben musste, kristallisierte sich recht schnell ein Zustellungskampf heraus. Auf dem eigentlich recht gut zu bespielenden Geläuf legten es beide Mannschaften auf den Fight um erste und zweite Bälle an. Neuhofens Offensive verfügte hierbei über mehr Wucht und individuelle Klasse, ließ aber oftmals Zielstrebigkeit und Genauigkeit vermissen. Neuzeug setzte vor allem auf Überladungen der letzten Linie, was für Neuhofens Defensive nicht ungefährlich war und so manche brenzlige Situation verschaffte.

Die erste Großchance vergab nach einer Viertelstunde Neuhofens Kapitän Christoph Kubicka, der nach perfektem Stockhammer-Lochpass alleine vor dem Tor Entschlossenheit vermissen ließ. Wenig später versenkte Neuzeugs Altmeister einen Volley sehenswert, wurde aber einer Abseitsstellung ertappt. Kurz darauf fand der erfahrene Angreifer zudem in Torwart-Youngster Luca Enes Fürstberger seinen Meister. Das rächte sich in Minute 33, in der der Ball nach einer Freistoßflanke Klaus Aichmayrs mehrfach verlängert wurde und Christoph Kubicka im zweiten Versuch zur Gästeführung einschoss. Beide Teams ließen in der Schlussphase des ersten Durchgangs noch ein, zwei Halbchancen aus. Mit dem knappen 0:1 ging es in die Kabinen.

Die zweite Halbzeit begann mit einem Paukenschlag. Luca Fürstberger kam nach einem Lochpass zu spät, dafür aber recht engagiert aus seinem Kasten. Die Folge: Rot wegen Torchancenverhinderung und der Ausgleich durch einen mittigen Danninger-Elfmeter. Für Ersatzgoalie Michael Moser gab es nichts zu halten. Dass er danach seinen Kasten sauber hielt, zeigt erneut: Seine Zeit wird kommen. Die wohl größte Chance der Neuzeuger nach dem Ausgleich verhinderte der Schiedsrichter, der nach einem von Mike aufgenommenen Rückpass keinen indirekten Freistoß gab. Aus der Überzahl machten die Heimischen ansonsten nicht viel. Und ab der 63. Minute spielte man ohnehin 10 gegen 10. Safet Susic sah nach wiederholtem Foulspiel Gelb-Rot.

Neuhofen arbeitete gegen den Ball sehr konzentriert und konsequent. Offensiv kam man über Standards zu den wenigen Hochkarätern der zweiten Spielhälfte. Nachdem Markus Hermes schon in Minute 77 völlig frei zum Kopfball kommen durfte, das Leder aber knapp neben das Tor setzte, machte er es in der 84. Minute besser und erzielte die neuerliche Führung. Dass Christoph Kubicka kurz darauf nach genialem Einwurf Thomas Bachmairs und fantastischem Energieanfall Simon Kollnbergers auf 3:1 für Neuhofen erhöhte, war nur mehr Draufgabe, denn von Neuzeug kam nichts mehr. In einer ausgeglichenen, hart umkämpften Partie entschieden ein Freistoß, ein Eckball und ein Einwurf zugunsten der Neuhofener, die sich im Gegensatz zum Spiel gegen Garsten dieses Mal mit Zählbarem für einen couragierten Auftritt belohnen konnten.

Neuhofens Sportlicher Leiter Peter Amatschek gab zu Protokoll:

„Bis zum Ausschluss haben wir dominiert. Neuzeug war danach in Überzahl aber nicht so gefährlich, wie in Gleichzahl. Das Spiel stand lange auf Messers Schneide, wir hätten 1:1 spielen oder auch verlieren können. Mit dem 2:1 war es aber klar. Auch da ist uns ein Doppelschlag gelungen. Ich bin sehr zufrieden. Wir haben wieder gefightet bis zum Schluss und unbedingten Siegeswillen gezeigt.“

Eure Sportbrille

♦ Fotos zum Spiel

♦ Bericht auf Ligaportal.at

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